Der Modulübergang


Dieser Tipp befaßt sich mit dem Thema Modulübergang, insbesondere mit der Befestigung der Gleise. Die Befestigung der Gleise ist ein viel und sehr kontrovers diskutiertes Thema. Jeder der einmal ein Modul gebaut und auf einer Ausstellung eingesetzt hat, wird gemerkt haben, daß, die Gleisenden sehr gefährdet sind. Viele Modulbauer haben sich bezüglich der Sicherung der Gleise Gedanken gemacht. Außer Frage steht, daß es ziemlich gefährlich ist, die Gleise einfach am Modulende abzuschneiden. Auch wenn die Gleise absolut bündig liegen, kann es passieren, daß die Gleisenden beim Auf- und Abbau einer Modulanlage einfach aus dem Schwellenband gerissen werden. Das passiert insbesondere dann, wenn der "Nachbar" nicht so sauber gearbeitet hat und seine Gleise nicht bündig enden, sondern überstehen oder man mit Pullover hängen bleibt.

 

Eine Lösung die Gleisenden zu sichern ist, eine Kupferschraube in das Stirnbrett zu schrauben, die Höhe zu justieren und dann die Gleise aufzulöten. Allerdings hat diese Methode einen entscheidenden Nachteil. Beim Auflöten des Gleises wird die Schraube sehr heiß und dehnt sich aus. Kühlt die Schraube dann wieder ab, sitzt sie locker im Holz. Die Folge ist, daß das Gleis nicht wirklich fest liegt.

 

Hier soll eine sehr gute, allerdings auch aufwändigere, Methode ausführlich beschrieben werden. Es geht darum, die Gleise auf einen Platinenstreifen aufzulöten.

 

Zunächst wird am Modulende eine Holzleiste mit einer Dicke von 5 mm in der Breite der Trasse aufgeschraubt und geklebt. Laut Modulnorm ist auch der Damm (am besten aus Kork) 5 mm hoch. Danach werden Platinenstreifen mit Kontaktkleber (Pattex o. ä.) aufgeklebt. Man sollte sich an die Verarbeitungshinweise auf der Kleberdose halten. Erst wenn der Kleber fast angetrocknet ist, sollte man die Platine und das Holz zusammenfügen. Ansonsten dauert es sehr lange, bis man weiterarbeiten kann. Außerdem erhält man keine wirklich feste Verbindung, wenn man es mit dem Zusammenfügen der Teile zu eilig hat.

 

Im nächsten Arbeitsschritt fräst man die Schwellen in die Platine. Achtung: Beim Fräsen und beim vorherigen Zuschneiden der Platinen entsteht ein  gesundheitsschädlicher Staub. Man sollte also einen Staubsauger zur Hand haben. Nach dem Fräsen werden die Platinen zusätzlich verschraubt. Wer meint, dies ist nicht nötig, wird sich sehr bald eines Besseren belehren lassen müssen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß der Kleber alleine nicht hält!

Je nach Größe des Schraubenkopfes (die Schraube auf dem Bild hat wirklich einen sehr großen Kopf) kann man diesen mit dem Fräser in Form bringen. Sie werden sich vielleicht fragen, ob man einen derart großen Schraubenkopf später noch sieht. Um die Frage zu Beantworten: Man sieht ihn nicht.


Nun kann das Auflegen der Gleise beginnen. Die Gleise werden ausgerichtet und verlötet. Wer möchte, kann bei der Gelegenheit sofort die Anschlußkabel mit anlöten. Das hat den Vorteil, daß man sie später nicht mehr sieht.

 

Alles was jetzt noch zu erledigen ist, fällt in den Bereich Landschaftsbau. Sinnvoll ist es, als nächstes die Gleise zu altern (rostbraun zu lackieren). Danach werden die Schwellen in den Platinen farblich an die übrigen Schwellen angeaßt. Nun noch das Ganze einschottern und ein sehr stabiler Modulübergang ist fertig.

 

Die Platinen können Sie in verschiedenen Größen und Ausführungen in jedem Elektronikladen oder im Versandhandel erwerben. Natürlich muss man sie erst in entsprechend breite Streifen schneiden.

 

Dieser Tipp stammt vom MEC-Münster.