Was ist ein Nord-Modul?


Zunächst  stellt sich die Frage, was unter Modelleisenbahnern als Modul bezeichnet wird...

 

Module sind Anlagenteile, die mit anderen gleichartigen Modulen zu einer großen Modulanlage zusammengesetzt werden können. Gleichartig bedeutet, dass gewisse Normen beim Bau eines Modules eingehalten werden müssen. Genormt sind unter anderem das Kopfstück, die Gleislage und die Schienenoberkante. 

 

Bei einer Modulanlage handelt es sich vorzugsweise um eine Anlage mit großzügig dimensionierten Streckenabschnitten. Lange vorbildgerechte Züge werden so möglich.

 

Ein weiterer Vorteil einer Modulanlage ist, daß man diese relativ schnell auf- und abbauen kann. Der Aufbau kann dabei an die räumlichen Gegebenheiten angepasst erfolgen.

 

In Laufe der Jahre haben sich diverse Normen entwickelt. Mittlerweile gibt es umfangreiche Literatur zum Thema Modulbau und Normen. Wir wollen uns hier logischerweise nur mit dem Nord-Modul beschäftigen. 

 

Das Nord-Modul wurde vor einigen Jahren vom MEC-Barsinghausen entwickelt. Sämtliche Normen wurden in einer Beschreibung festgehalten und verbreitet. Wie jede Norm hat sich auch die Norm für das Nordmodul aus den verschiedensten Gründen weiterentwickelt. Wir möchten auf dieser Website das Nordmodul in seiner Urform darstellen. Allerdings möchten wir auch auf die Weiterentwicklungen und Abwandlungen hinweisen. Sicher ist es nicht im Sinne des Erfinders, sich für eine Norm zu entscheiden und dann anschließend beim Bau des Modules sein "eigenes Süppchen zu kochen". Für all diese "Varianten" gibt es jedoch sicher einen guten Grund.

 

Das Nord-Modul ist als 2-gleisige Hauptbahn konzipiert. Erkennen lässt ein Nord-Modul an dem markanten Kopfstück. Der Modulkasten ist auf der Besucherseite (Südseite) 16 cm hoch und steigt, bei einer Breite von 50 cm, bis zur gegenüber liegenden Seite (Nordseite) auf 22 cm an. Die Gleise liegen auf einer Höhe von 19 cm. Dabei liegt das Nordgleis, mit einem Abstand von 57 mm zum Südgleis in der Modulmitte.